Flash Player – Emulator-Rogue-Erweiterung
Unser Team hat bei der Untersuchung verdächtiger Websites die Browsererweiterung Flash Player – Emulator entdeckt. Obwohl diese Software als Tool zur Emulation des Adobe Flash Players vermarktet wird, weicht sie von ihrem beworbenen Zweck ab und führt aggressive Werbekampagnen durch. Aufgrund dieses Verhaltens wird Flash Player - Emulator als Adware kategorisiert.
Adware, kurz für werbeunterstützte Software, zeichnet sich durch die Bereitstellung aufdringlicher Werbekampagnen aus. Diese Art von Software ermöglicht die Anzeige grafischer Inhalte Dritter, wie Pop-ups, Overlays, Coupons, Banner usw., auf besuchten Websites und/oder verschiedenen Schnittstellen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Adware unter bestimmten Bedingungen möglicherweise nicht wie vorgesehen funktioniert, z. B. bei Browser-/Systeminkompatibilität oder wenn bestimmte Websites nicht besucht werden. Auch wenn der Flash Player - Emulator keine Werbung anzeigt, stellt er dennoch eine Bedrohung dar.
Durch Adware übermittelte Werbung bewirbt häufig Online-Betrug, unzuverlässige oder gefährliche Software und sogar Malware. Das Klicken auf einige dieser Anzeigen kann Skripts auslösen, die ohne Zustimmung des Benutzers Downloads oder Installationen initiieren.
Es ist wichtig zu erkennen, dass scheinbar legitime Inhalte in diesen Anzeigen wahrscheinlich nicht von den tatsächlichen Entwicklern oder anderen offiziellen Parteien unterstützt werden. Wahrscheinlicher ist, dass Betrüger die Partnerprogramme der Produkte ausnutzen, um unrechtmäßige Provisionen zu erhalten.
Darüber hinaus verfügt der Flash Player-Emulator über Datenverfolgungsfunktionen. Werbeunterstützte Software sammelt typischerweise verschiedene Informationen, darunter besuchte URLs, angesehene Webseiten, Suchanfragen, Internet-Cookies, Benutzernamen/Passwörter und persönlich identifizierbare Informationen. Diese sensiblen Daten können an Dritte verkauft oder zweckentfremdet werden.
Wie werden betrügerische Browsererweiterungen normalerweise verbreitet?
Betrügerische Browsererweiterungen werden typischerweise durch verschiedene betrügerische Taktiken und böswillige Aktivitäten verbreitet. Einige gängige Methoden sind:
Schädliche Websites und Downloads:
Benutzer könnten unwissentlich betrügerische Erweiterungen von bösartigen Websites herunterladen. Diese Websites bieten möglicherweise scheinbar legitime Software oder Browsererweiterungen an, liefern jedoch tatsächlich bösartige Payloads.
Gebündelte Software:
Betrügerische Erweiterungen können mit legitimen Software-Downloads gebündelt werden. Benutzer können die betrügerische Erweiterung versehentlich zusammen mit einer vertrauenswürdigen Anwendung installieren, wenn sie den Installationsprozess nicht sorgfältig prüfen und zusätzliche Komponenten deaktivieren.
Gefälschte oder kompromittierte Browser-Erweiterungs-Stores:
Cyberkriminelle können gefälschte oder manipulierte Browser-Erweiterungsspeicher erstellen, die bösartige Erweiterungen hosten. Benutzer könnten dazu verleitet werden, diese Erweiterungen zu installieren, weil sie denken, dass sie ein legitimes und nützliches Tool erhalten.
Phishing-E-Mails und Links:
Phishing-E-Mails oder -Nachrichten können Links enthalten, die zu Websites führen, auf denen Benutzer aufgefordert werden, eine Browsererweiterung zu installieren. Diese Erweiterungen werden oft als notwendige Updates oder Verbesserungen dargestellt, in Wirklichkeit sind sie jedoch bösartig.
Soziale Entwicklung:
Angreifer nutzen möglicherweise Social-Engineering-Techniken, um Benutzer dazu zu verleiten, betrügerische Erweiterungen zu installieren. Dabei kann es sich um die Manipulation von Benutzern mit gefälschten Warnungen, Benachrichtigungen oder verlockenden Angeboten handeln.