Horus Eyes RAT zur Unterstützung des Warschauer Banking-Trojaners
Cyberkriminelle kombinieren oft private Projekte mit bekannten, öffentlichen Malware-Familien. Jüngstes Beispiel dafür ist ein Banking-Trojaner mit dem Namen „Warschau“. Die Schöpfer dieser Malware verlassen sich auf einen relativ alten Remote Access Trojan (RAT), um den Angriff ihres Implantats zu unterstützen – die Horus Eyes RAT. Diese Malware gibt es schon seit mehreren Jahren und ihre Schöpfer bewerben sie in unterirdischen Hacking-Foren. Während die Horus Eyes RAT nie als High-End galt, scheint diese Kampagne anders zu sein. Kriminelle verwenden es in einer relativ hochkarätigen Operation, bei der es um einen neuen Banking-Trojaner geht.
Es ist wichtig hinzuzufügen, dass die aktuelle Iteration der Horus Eyes RAT verbessert wurde. Seine Kernfunktionen bleiben jedoch erhalten. Es kann Persistenz gewinnen, Software- und Hardwareinformationen sammeln, Daten aus Windows erfassen, Remotebefehle ausführen und vieles mehr.
Horus Eyes RAT verwendet einen Telegramm-Bot, um Daten zu exfiltrieren
Die ursprüngliche RAT stiehlt Daten und Dateien über eine HTTP-Verbindung, aber diese basiert auf einem speziell entwickelten Telegram-Bot. Kriminelle verlassen sich oft auf die Funktionen von Telegram, um entweder ihre Implantate zu kontrollieren oder ihre Daten zu exfiltrieren, da es ihnen leicht fällt, dies zu ändern, was zu Ausfallzeiten für ihre Malware führt. Darüber hinaus ist die Telegrammkommunikation sehr sicher.
Der Warschauer Banking-Trojaner, den Horus Eyes RAT unterstützt, funktioniert ganz einfach. Es beobachtet die Browsersitzungen des Opfers und injiziert ein Phishing-Overlay, wenn es eines der unterstützten Bankportale besucht. Wenn das Opfer den Betrug nicht erkennt und seine Daten eingibt, werden seine Zugangsdaten per Telegram an die Angreifer gesendet.
Denken Sie natürlich daran, dass die Horus Eyes RAT noch als eigenständiges Projekt im Einsatz ist. Es ist kostenlos für Cyberkriminelle, die es schaffen, die Nutzlast und das Bau-Toolkit in die Hände zu bekommen. Bedrohungen wie diese sind zwar beliebt, aber auch sehr leicht zu bekämpfen – die Verwendung eines aktuellen Antiviren-Tools garantiert, dass Sie vor diesem Angriff sicher sind. Um potenzielle Begegnungen mit gefährlicher Malware wie dem Horus Eyes RAT oder dem warsaw Banking Trojaner zu vermeiden, sollten Sie auch mit den heruntergeladenen Dateien vorsichtig sein. Vermeiden Sie Raubkopien von Inhalten oder Downloads von verdächtigen Websites und E-Mails.