Autom Malware bringt Kryptowährungs-Mining-Module

Obwohl die Rentabilität von Kryptowährungs-Mining-Malware allmählich nachlässt, experimentieren Cyberkriminelle immer noch mit der Art der Malware. Einer der neuesten trojanisierten Kryptowährungs-Miner heißt Autom Malware und läuft über eine einfache Skriptdatei. Laut Cybersicherheitsexperten stammen die ersten registrierten Angriffe der Autom-Malware aus dem Jahr 2019. Die meisten davon wurden gegen Honeypot-Server durchgeführt – spezielle Server, die absichtlich in einem angreifbaren Zustand belassen werden. Sicherheitsforscher verwenden sie, um Malware und Hacking-Versuche anzulocken, sodass sie schnell an die neuesten Malware-Familien gelangen.

Was ist die Autom-Malware?

Die Verteilungstechnik der Autom-Malware ist nicht klar. Die Kriminellen erkunden möglicherweise verschiedene Tricks, um die Nutzlast an ihre Opfer zu liefern – E-Mail-Spam, gefälschte Downloads, betrügerische Werbung oder sogar Raubkopien von Software und Spielen. Der Angriff wird mit dem Einsatz eines bösartigen Shell-Skripts namens 'autom.sh' ausgeführt.

Das Skript führt neben der Bereitstellung des endgültigen Kryptowährungs-Miners zusätzliche Aufgaben aus. Zunächst erstellt es ein neues Benutzerkonto unter dem Alias akay und versucht, ihm Administratorrechte zu erteilen. Bei Erfolg werden alle Kryptowährungs-Mining-Aufgaben über das betreffende Konto ausgeführt. Obwohl die ersten Versionen der Autom-Malware nicht versuchten, Sicherheitssoftware zu umgehen, führten spätere Updates solche Maßnahmen ein. Die Entwickler des Implantats versuchten, große Teile des Codes stark zu verschleiern und zu kodieren, was die Analyse erschwerte.

Der Kryptowährungs-Mining-Vorgang kann einige lästige Probleme verursachen, die Benutzer angehen werden:

• Erhöhte CPU-Temperaturen aufgrund des erhöhten Stromverbrauchs.
• Verkürzung der Lebensdauer von CPU, Lüfter und sogar Netzteil.
• Gehinderte Systemleistung, da der Miner die meisten verfügbaren CPU-Ressourcen nutzt.
• Probleme mit der Systemstabilität, wenn die CPU nicht gut genug gekühlt wird.

Benutzer können Kryptowährungs-Malware bekämpfen, indem sie einen aktuellen Antiviren-Scanner ausführen und ihren gesamten Computer scannen.